Episode 7

Wenn du zweifelst … Das Gleichnis des Berges

Gelegentliche Zweifel

Warum machen wir das alles?

Diese Frage stelle ich mir von Zeit zu Zeit.

Nicht, weil ich den ganzen Sinn in unseren Zielen nicht mehr sehe, sondern weil ich gerade mal wieder die Zeit und Ruhe dazu habe.

Gerade jetzt, wo wir gespannt auf unser „… bi“ (wie wird es wohl heißen?) warten.

Es ist eine Chance, nochmal alles Revue passieren zu lassen.

Mir klar werden

Wir erzählen unsere Geschichte unseren Freunden.

Denen, die neugierig nachfragen.

Und so erzählen wir sie auch immer wieder uns selber.

Und ich werde dadurch klarer. Bei jeder Runde erzählen.

Trotzdem sind da auch immer wieder so kleine Zweifel.

Wie wird es wohl werden?

Natürlich weiß ich nicht, was da auf uns zukommt.

Naktes Füllen

Es beginnt zum Beispiel ja schon damit, dass wir dieses Riesenteil irgendwann abholen.

Es ist dann nackt und möchte mit vielen sinnvollen Dingen bestückt werden. Damit wir auch darin wohnen und uns wohlfühlen können.

Es ist wohl so, wie wenn jemand in ein möbliertes Apartment einzieht!?

Man kommt mit seinem Koffer an und macht erst mal die leeren Schränke und Schubladen auf.

Uff, da sitze ich nun im leeren Raum. Was soll da alles rein?

Die Überfahrt

Oder ich frage mich, wie das wohl weiter werden wird.

Ich sehe mich mit „… bi“ auf einen Ozeanriesen rauffahren. Klappe zu und das Schiff verlässt so langsam den Hafen Richtung Westen. Ganz viel Westen. Laaaange in Richtung Westen.

Mit viel Zeit zur Ruhe zu kommen…

Wir sind uns da noch nicht so einig, der H-P und ich.

Meine Vorstellung geht dahin, mit „… bi“ auf dem Schiff über den großen Teich zu schippern.

Er will lieber mit dem Flieger rüber.

Aber ich lasse doch unser Gefährt nicht ganz allein !!!

Es wird in meinen Augen eine wertvolle Erfahrung werden.

Abrupte Entschleunigung. Mit Betreten des Schiffes.

So stelle ich es mir vor.

Ich lasse ab dann für ein Jahr den Alltag hinter mir.

Den ich über 50 Jahre gelebt habe und mache ein Jahr was völlig anderes.

Erwartungen

Na ja, und dann werde ich schon viele Erwartungen an das eine Jahr Auszeit haben.

Ich mach mir ja schon seit über drei Jahren so meine Gedanken dazu.

Und das wird auch noch andauern.

Bis zum Tag unserer Abreise.

Ein Berg mit Fragezeichen

Vor mir also ein großer Berg mit vielen Fragezeichen. Mal mehr mal weniger. Mal groß mal klein.

Da fiel mir wieder ein wunderbares Bild in die Hände.

Mit dem Spruch:

Wenn Du zweifelst,

schau nicht zur Bergspitze,

schau ins Tal um zu sehen,

was du schon alles geschafft hast.

Christian Bischoff

Es gehört zum „Gleichnis des Berges“, so gesehen auf der Leinwand bei einem der Seminare bei Christian Bischoff.

Passt zu allen möglichen Lebenssituationen.

Passt jetzt gerade auch zu meinen Gedanken.

Vertrauen in die Zukunft

Dieses Gleichnis hat einige Fassetten, die es lohnt anzuschauen.

Für heute habe ich mir die Facette herausgesucht, die mir hilft, trotz meiner Zweifel das große Vertrauen in die Zukunft nie zu verlieren.

Und natürlich die Vorfreude auf das, was wir uns gar nicht vorstellen können, weil es so groß sein wird.

Hauptsache nicht Stillstand, nicht Couch, nicht langweilige Mittelmäßigkeit.

Woher nehmen?

Woher nehme ich überhaupt diese Kühnheit, so positiv in Richtung Bergspitze zu schauen?

Ich hab schon so viel positive Erfahrung in meinem kleinen Vergangenheitsrucksack gesammelt.

Wouw, was ist schon oft der Punk abgegangen in meinem Leben.

Und es geht nicht unbedingt um das, was ich „geschafft“ habe, sondern um all die kleinen schönen Momente, die ich nicht erlebt hätte, wäre ich auf meiner Couch geblieben, in Starre oder gar in Mittelmäßigkeit verfallen.

Es ist in über 50 Jahren auch schon viel Sch… passiert, aber ich habe schon immer, wenn ich so zurückblickte, eher die guten und schönen Momente in Erinnerung behalten. Die weniger schönen sind jedenfalls bei mir immer viel schneller verblasst.

Na und wenn das kein Grund ist, sich zu freuen auf das was kommt?!

Mind-Map

Ich glaube, ich hänge mir das Gleichnis des Berges mal an meine Mind-Map-Wand.

Die bisher immer noch leer ist. Ich wollte sie schon lange mal beginnen.

Und versuche jeden Tag einen kurzen Augenblick den ein oder anderen Aspekt in meinen Fokus zu rücken.

Eine gute Idee. Danke dafür!

Und du?

Woher nimmst Du Dein Vertrauen auf eine wunderbare Zukunft?

Ist Dir das Gleichnis so oder in ähnlicher Form auch schon mal begegnet?

Für dich

Hier ist es für dich. Ein kleines Geschenk.

Falls du dir mal die Frage stellst, ob sich deine Mühen, deine Ziele und Träume überhaupt lohnen. Wofür sie gut sein sollen.

Wenn sie doch vergänglich scheinen.

Und für einen Schuss Vertrauen. Und Inspiration.

Viel Freude damit.

Das Gleichnis des Berges

Du kannst nicht ewig auf dem Gipfel bleiben,
irgendwann musst Du wieder runter steigen.
Warum machst Du Dir dann überhaupt die Mühe zum Aufstieg?
Weil das, was unten liegt, nicht weiß, was oben ist.
Aber was oben ist, kennt alles was darunter liegt.
Je höher Du steigst, desto mehr siehst Du.
Wenn Du wieder hinab steigst, siehst Du zwar nichts mehr,
aber wenigstens hast Du alles gesehen.
Es ist eine Kunst, sich im Tal an das zu erinnern,
was Du oben gesehen hast.
Auch wenn Du es nicht mehr siehst, wirst Du es immer wissen.

Christian Bischoff

Ich würde mich sehr über einen Kommentar freuen.

Über deinen.

Bis bald                 Die Rita 

Deine Meinung, deine Anregungen, deine Tipps, …

Bitte schreibe sie unten in das Kommentarfeld.

Danke !

2 Kommentare
  1. Christine Eckert sagte:

    Liebe Rita, lieber HP-lito, es ist immer eine große Freude, Eure Episoden zu lesen. Lasst Euch nicht aufhalten! Ihr schafft das Alles…. Ganz liebe Grüße aus dem Süden Spaniens Eure Christine

    Antworten
    • rita und hans-peter sagte:

      Hallo Christine,
      Danke für deine lieben Worte. Die tun gut.
      Und … nein, wir lassen uns nicht aufhalten.
      Bis zu einem Wiedersehen.
      Rita und H-P-lito

      Antworten

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