Episode 6
Ein Bimobil-Update
Immer noch Warten
Die Zeit zieht und zieht sich. Immer noch warten.
Bis Ende Juli. Bei aktuellen Bestellungen soll die Wartezeit sogar circa 16 Monate dauern können.
Warten ist eigentlich ein sehr schönes Gefühl.
Trotzdem werden wir an manchen Tagen dann doch immer mal wieder ziemlich ungeduldig.
Und das obwohl uns das Leben ansonsten eigentlich ganz schön auf Trapp hält und uns genügend ablenkt.
Mehr noch, im Augenblick ist es sogar sehr schwer, überhaupt mal Zeit für den Blog zu finden.
Obwohl er uns große Freude bereitet. Und das von Mal zu Mal sogar immer mehr.
Vor allem wenn man dann auch noch ein ehrliches und positives Feedback erhält.
Emotionale Nähe
Wenig Zeit?
Ja, mein Vater nimmt zurzeit sehr viel Raum ein. Zeitlich und emotional.
Er ist mittlerweile 80 Jahre alt, Witwer und lebt circa 800 Meter von uns entfernt.
Nach zwei Krankenhausaufenthalten und anschließenden zwei Wochen in einer Kurzzeitpflege ist er nun seit einigen Tagen wieder zuhause.
Aber es ist nichts mehr so wie vorher.
Er hat einen deutlichen gesundheitlichen Knacks bekommen und bedarf nun einer 24-Stunden-Pflegekraft.
Dies zu organisieren war und ist zeitaufwendiger als ich dachte.
Gleichzeitig ist es aber auch ein schönes Gefühl, auch wenn das vielleicht komisch klingen könnte.
Denn durch das Ganze haben wir gleichzeitig, auf der emotionalen Ebene, einen großen Schritt aufeinander zu getan.
Und das fühlt sich sehr gut an.
Oh wei, ich bin etwas vom Thema Update abgekommen.
Aber mir war es wichtig, das mal festzuhalten. Hier im Blog. Also für „immer“.
Update
Also weiter.
Ich habe die letzte Episode damit abgeschlossen, dass es beim nächsten Mal wieder ein kleines Update in Sachen Bimobil geben wird.
In der Wartephase passiert in dieser Hinsicht aber leider nicht so viel.
Von daher muss ich nun das Wenige ein bisschen strecken. Immerhin … ein Update, denn ich habe es ja versprochen.
Liefertermin
Beim letzten Mal habe ich darüber berichtet, dass der geplante (unverbindliche) Liefertermin der Zeitraum zwischen dem 15. und dem 27. Juli 2019 sein soll.
Daran hat sich bisher nichts geändert.
Konfiguration
Auch an der grundsätzlichen Konfiguration unseres Fahrzeugs hat sich nichts geändert.
Wir hatten zu verschiedenen Bereichen unsere eigenen Wünsche.
Die kennst du ja schon. Aber nochmal zur Erinnerung:
Basisfahrzeug
Das Basisfahrzeug wird ein:
- Ein Iveco Daily 4×4 Modell 2019
- 180 PS, 3 Liter Hubraum
- 3780 mm Radstand
- 7,0 t. zul. Gesamtgewicht
- Singlebereifung
- Automatikgetriebe „Hi-Matic“
- grünmetallic
Kabine
Die Kabine dazu wird die LBX 365 Ausführung.
Was zum Ansehen
Auf der Website von Bimobil wirst du „unsere“ Zusammenstellung in dieser Form so nicht sehen können.
Aber , damit du dir die Sache etwas besser vorstellen kannst:
Hier kannst du mal unsere Fahrzeugfarbe und die Farbgestaltung der Kabine sehen -Achtung! Du siehst dort aber ein anderes Kabinenmodell, es geht nur um die Farbe-.
Unser Kabinenmodell als solches, wie sie also von innen so aufgeteilt ist (Rundsitzgruppe, Alkoven, etc.), kannst du hier mal sehen.
Wesentliche Komponenten
An der sonstigen grundsätzlichen Zusammensetzung anderer wesentlicher Komponenten hat sich auch nichts geändert.
Hier nochmal ein paar Beispiele:
- 255 Liter Kraftstofftank anstatt der normalen 90 Liter
- 60 Liter Gastank anstatt der zwei normalen 2 x 11 Liter Gasflaschen
- Dieselheizung mit Höhenset
- Solaranlage 2 x 150 W, mit Vorbereitung für eine dritte Zelle (der Rest wird ggfs. mit enem „Moppel“ getestet)
- Ladebooster 45 A
- KTC Hartglasfenster
- Umfeldbeleuchtung
- Gassteckdose
- Außendusche
- Markise
- WiFi Router mit Antenne
Alles aufzuführen, würde hier den Rahmen sprengen.
Aktuelle Themen
In den letzten Tagen haben wir dann noch mal unter anderem über solche Sachen wie
- Toilette
- Wasserfilter
- Solar
- Batterien
- und anderes
nachgedacht.
Einiges haben wir wieder verworfen, für anderes haben wir uns dann doch noch entschieden.
Beispiele
Hier mal ein paar Beispiele:
Aufgeführt habe ich sie wegen ihrer Aktualität, nicht wegen ihrer Bedeutung.
Also:
Singlebereifung
Die Singlebereifung wollen wir noch ändern. Von 265/70R-19,5 auf 305/70-20 mit AT/M+S-Bereifung.
Details dazu sind aber erst ab März verfügbar.
Zusätzliche Steckdosen
Wir haben im Bereich der Hecksitzgruppe noch zusätzliche 220V und 12V Steckdosen vorgeplant.
Damit unser Blog auch auf Reisen gut funktionieren kann. 🙂
Airline-Zurrschiene
Es wird nun zusätzlich zur Markise eine Airline-Zurrschiene geben.
An dieser kann dann ein zusätzliches Sonnensegel befestigt werden. Oder eine Wäscheleine.
Nasse Bekleidung
Es wird eine Kleiderstange im Duschraum geben, um dort gegebenenfalls nasse Kleidung austrocknen lassen zu können.
Duschwanne
Desweiteren wird die Standardduschwanne gegen eine aus Edelstahl mit zwei diagonal versetzten Abläufen ausgetauscht.
Somit kann das Wasser besser ablaufen.
Wasserfiltersystem
Es wird ein Wasserfiltersystem von Famous Water geben. Das Water-jack fresh assembly 2h SC.
Damit können wir in gewissen Ländern beruhigter unser Trinkwasser genießen.
Wenn du magst, dann sieh mal hier.
Trockentrenntoilette
Dann wird die normale Toilette gegen eine Trockentrenntoilette ausgetauscht.
Gegen die Nature’s Head.
Trockentrenntoilette?
Hier siehst du wovon ich überhaupt schreibe.
Und noch zwei kurze Videos. Das Ansehen kann ich dir empfehlen. Ist interessant.
Ich hätte auch nicht gedacht, mal zum Toilettenfachmann zu werden. 🙂
Dieses Video ist zur Handhabung.
Und dieses zu den Kokosziegeln.
Sicherungen
Die Seitenklappe erhält auch zusätzlich sichernde Treibriegelstangen.
Wasserionisierer
Unser Wasserionisierer LeveLuk K8 wird eingepasst. Rita’s Wunsch (also mein Befehl) 🙂
LED-Front-Fernscheinwerfer
An der Dachreling werden LED-Front-Fernscheinwerfer angebracht.
Damit man „im Nichts“ wieder was sehen kann. Und zwar richtig.
Unterboden- und Hohlraumversiegelung
Und, um zum Ende zu kommen …
das Wohnmobil wird vor der Übergabe mit einer Unterboden- und Hohlraumkonservierung versehen.
Und dann?
Mal sehen, wie es dann weitergeht.
War es das nun endlich oder wird sich noch was ändern?
Es nach oben hin zu optimieren ist immer noch weiter möglich.
Hier sollte aber eigentlich Schluss sein.
Aus mindestens zwei Gründen.
- Das Geld. Wenn das Ganze noch teurer werden würde, dann müsste ich entweder korrupt werden oder mich prostituieren. Auf beides habe ich keine Lust. 🙂
- Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Der ein oder andere denkt ohnehin jetzt schon, sie stände dort schon lange nicht mehr.
Aber bisher fühlten wir uns noch o.k..
Es ist zwar sehr sehr sehr viel Geld. Für uns zumindest. Und es sind hohe Schulden.
Aber wir haben unseren Traum. Und dem folgen wir. Weiterhin. Unaufhaltsam.
Und wir haben bei den letzten Konfigurationsentscheidungen immer wieder gedacht.
Sehen wir es so wie beim Zahnarzt.
Besser es tut einmal weh als mehrmals hintereinander.
Aber Zahnarzt hin oder her.
Die Grenze ist nun erreicht.
Die beiden einzigen großen Optimierungen, die dem Fahrzeug demnächst nun noch hinzugefügt werden, heißen
- Rita
- Hans-Peter
Und zwar Ende Juli. 🙂
Und sonst?
Soweit zum Mobil selbst.
Und was gibt es sonst noch in Sachen Update?
Unsere erste Bimobil-Reise
Wir haben für den August drei Wochen Urlaub vorgeplant.
Da sind wir noch auf der Suche nach einer guten Idee.
Der Negativdenker sagt: Bleibt erstmal in der Nähe von Bimobil. Falls etwas nicht so verbaut ist und funktioniert, wie es sollte.
Der Optimist sagt: „Endlich bist du da. Los gehts. 3 Wochen Zeit. Europa, wir kommen.
Und der Realist?
Oder du?
Ich denke mal, wir bleiben optimistisch. Das passt zu uns.
Verbringen unseren Urlaub aber dennoch im Bereich Süddeutschland – Österreich – Norditalien.
Dort ist es superschön und dennoch relativ nah. Aber … mal sehen.
Facebook-Gruppe
Wir sind einer Bimobil-Facebookgruppe beigetreten. Das weißt du ja schon.
Bisher eine gute Entscheidung.
Wir bekommen unentwegt gute Ideen und Tipps.
Und dort herrscht stets ein freundlicher und hilfsbereiter Ton.
Was in anderen Foren wohl nicht immer der Fall ist.
Und wir sehen schöne Bilder. Bilder, die uns immer wieder bestätigen, das Richtige getan zu haben.
Egal was manch anderer so dazu sagt.
Diese Tipps führen aber auch dazu, dass man sich mit Sachen beschäftigt, an die man vorher gar nicht gedacht hat.
Von daher ist die Wartezeit gar nicht schlecht. Denn so können wir unser Bimobil noch in Ruhe weiter so „zurechtfeilen“, dass es genau „unseres“ wird.
Die eigentliche Bauphase beginnt ja erst so circa sechs bis acht Wochen vor dem Liefertermin.
Dates
Bimobil
Unser nächster Besuch bei Bimobil ist auch schon geplant.
Wir werden dort am 22.Mai sein.
Dort werden dann die finalen Sachen besprochen.
Unter anderem so etwas wie die Stoffbezüge, die Gardinen und so weiter.
Vorher müssen wir aber noch den Ionisierer dorthin schicken, damit „man Maß nehmen kann“.
Und Printen sollen wir mitschicken. Werden wir tun. Ist doch Ehrensache.
Vermutlich können wir da schon die Anfänge der Bauphase sehen. Hoffentlich. Wir werden berichten.
Landshut
Von dort aus geht es direkt für vier Tage weiter nach Landshut.
Wohin? Zu einem weiteren Seminar von Christian Bischoff.
Ist doch klar. 🙂 Du kennst uns doch. Mittlerweile.
Berlin
Anfang Juni fahren wir zur DNX nach Berlin.
DNX? Das ist das Digitale Nomaden Festival.
Kennst du nicht?
Wenn du möchtest, dann sieh mal hier.
Bad Kissingen
Ende Juli geht es zur Abenteuer & Allrad Messe nach Bad Kissingen.
Back to the Roots. Da hat alles angefangen. Der erste Kontakt mit Bimobil.
Waging am See
Und im September dann zum (für uns ersten) Bimobil-Treffen.
Wie wird das werden?
Natürlich super.
Wir werden berichten. Ist doch klar.
Der Name
Braucht ein Bimobil einen Namen?
Ansichtssache.
Wir sagen: Ja!
Die Rita hat ja in ihrem Artikel Alles was du willst, findest du auf der anderen Seite der Angst dazu ermuntert, uns bei der Suche nach einem schönen Namen zu unterstützen.
Danke dafür.
Auch dazu der aktuelle Zwischenstand:
Bisher stehen auf der Liste:
- Grashüpfer, Kermit, Globi, Schneckenhaus
- SLOWMObil, El Sueño, Green Dream
- Herr Nilsson, Pirol, TrustBi, Trustli
- HaRiBi, Felicidad, Feli, Glückssucher, Glücksfinder und
- DreamBi
Geschafft
So das war es für heute.
Abends und in Eile geschrieben.
Aber versprochen ist versprochen.
Bis zum nächsten Mal.
Es gibt noch viel zu tun.
Unter anderem einen geeigneten Stellplatz und sinnvolles Zubehör zu finden.
Und noch viel viel mehr.
Es bleibt also spannend. Also … bleib dran.
Hans-Peter
Hallo,
ich habe zwar schon eine E-Mail geschrieben, aber mir ist noch etwas zu Ausrüstung eingefallen…
Da ihr euch für den IVECO entschieden habt, wollt ihr sicher auch mal schweres Gelände befahren:
– Sandbleche samt Unterbringung/Befestigung. Wir haben Waffelboards aus GFK. Die sind m.E. besser als die Alu-Bleche weil man damit sogar kurze Brücken bauen kann (jedenfalls für unseren 5 Tonner) wo man sonst mit den Rädern nicht rüber käme. Die haben uns in Marokko schon mehrmals gute Dienste geleistet. Ohne Sandbleche würden wir vielleicht noch immer im Sand stecken 😉
– Schaufel oder guter Klappspaten mit Befestigung
– Kompresser: Manchmal ist es zum Durchkommen nötig den Luftdruck abzulassen. Um diesen wieder vor der schnellen Asphalttour auf den richtigen Wert zu kommen, braucht man einen Kompressor, der den Namen verdient. Der Kompressor, der in vielen Fahrzeugen mit Pannenspray anstelle eines Ersatzreifens beiliegt, reicht dafür nicht aus.
– Bergegurt und entsprechende Ösen am Fahrzeug vorne und hinten
– Möglichkeit um auf das Dach zu kommen (Schnee, Solar reinigen, Aussichtsplattform wenn man mal wieder in der 2. Reihe steht 😉 ) Wir haben eine große Dachluke im Alkoven.
Gruß
Josef
Hallo Josef,
vielen Dank für deine Tipps.
Sie kommen selbstverständlich auch mit auf die „Überlegungs-“ und auf die „Zubehörliste“.
Grüße H-P
Vorschläge Zubehör:
– Cadac 2-Cook 2 Pro Deluxe Stove Gaskocher
(Das Packmass ist gut, man kann auf diesem grillen und kochen)
– Zeltteppich oder Matte
( zumindest so groß dass man gut mit Tisch und Stühlen drauf sitzen kann, evtl. etwas größer dass Eingangsbereich abgedeckt ist} weniger Dreck im Womo
– grobe Fußmatte für Außenbereich
– Kaffepresse, Wasserkocher,
– Moskitonetz
( groß genug für Bett und oder Aussensitzgruppe)
– Kulturbeutel zum aufhängen
– div Ersatzteile (Sicherungem, Tauchpumpe..)
– Werkzeuggrundaustattung
– Panzerband
– Kabelbinder
– Spanngummis
– Medikamente für sämtliche gängige Erkrankungen des Alltags
– Wärmflasche
– Ersatzbrillen
– Luftsofa
– Omnia Backofen mit Silikoneinsatz
– Stirnlampe, Taschenlampe
– Nagelnecessair
Das war es erst mal
Mehr kommt noch in Kürze
Vielen Dank Sandra,
wir freuen uns schon auf deine weiteren Tipps.
Grüße H-P
Hallo, zu den Zielvorschlägen, Spaniens Berge sind auch sehr schön. Und richtig, einen Namen braucht ein echtes Bimo auch, unseres ist Mupfel.
Viel Spass und Glück noch!
Hallo Anna,
Spaniens Berge? Stimmt, auch eine gute Idee.
Spanien ist übrigens auch ein sehr schönes Land zum Radreisen. Das haben wir schon mehrfach in den verschiedensten Regionen Spaniens gemacht.
Absolut empfehlenswert.
Und Mupfel … auch ein schöner Name.
Danke für deinen Kommentar.
Grüße Hans-Peter