Episode 9
Es wird ein Bimobil
O.K., ein Wohnmobil musste her
Aber woher und was für eins? Was gibt es überhaupt? Was kosten die? Worin liegen die Unterschiede? Wo kauft man ein Wohnmobil? Was für eine Ausstattung braucht man? Wie funktioniert die ganze Technik überhaupt? Wie fährt man so ein Teil?
Wir hatten (wiedermal) von nichts eine Ahnung.
Die einzige Erfahrung die wir hatten, waren zwei Urlaube in den frühen 90er Jahren. Wir waren damals mit dem leeren Arbeitssprinter meines Schwiegervaters je drei Wochen in der Toskana und in Skandinavien unterwegs. Damals hatten wir noch keine Kinder. In dem Fahrzeug war nichts, außer ein provisorisches Bett, ein Campingkühlschrank und Pappkartons für unsere Klamotten. Aber beide Touren haben uns einen Riesenspaß gemacht.
Von daher – wiederum hörten wir auf unser Herz. Unseren Traum. Egal, ein Wohnmobil musste her.
Also, wie haben wir angefangen?
Amazon aufgemacht, „Wohnmobil“ eingegeben und ein „Wohnmobil Handbuch“ bestellt. Das habe ich mir dann durchgelesen und so langsam wurden mir die wichtigsten Themengebiete bewusst. Einigermaßen bewusst ja, aber verstanden habe ich immer noch nicht alles. Den Strom- und Technikteil habe ich zweimal gelesen und ihn dann immer noch nicht ganz verstanden. Egal, weitermachen. Wird schon werden. Im weiteren Verlauf. Hoffentlich :). Ansonsten kann man ja auch fragen. Fragen soll helfen.
Der Anfang war gemacht
Ein Buch war gelesen. Und weiter. Google anwerfen, wieder „Wohnmobil“ eingeben und lesen. Übrigens. Auch das habe ich gemacht. Rita meinte wieder nur: Du machst das schon. Sie war voller Vertrauen. In mich. Einen Mann ohne Ahnung. Wahnsinn!
Zwischendurch kamen dann noch die Fragen auf: „Leihen oder eins für ein Jahr kaufen und dann wieder verkaufen?“. Aber nur ganz kurz. Denn Rita meinte dazu nur: Das ist jetzt unser Weg. Wir kaufen uns eins. Einmal. Und dann nutzen wir es. Nicht nur fürs Sabbatjahr, sondern für unseren gesamten Lebenstraum. Den, die Welt zu erleben.
O.K., dann war nun auch das (nochmal) klar.
Die erste Idee
Beim googeln stieß ich dann auf die Firma HRZ. Und somit auf ein Wohnmobil auf Sprinter-Basis mit Allrad.
Allrad, mmmh damit hätte man die Möglichkeit an etwas abseits gelegenere Örtlichkeiten zu kommen. Und robust sahen die Fahrzeuge auch aus. Und schlicht. Schlicht fanden wir gut. Somit stand für uns fest: Es wird ein kompaktes und schlichtes Wohnmobil mit Allradantrieb.
Die erste Entscheidung war also getroffen. Ein Bild wurde ausgedruckt und als Visionsbild von innen an die Schlafzimmertüre gehängt.
Aber damit hatten wir so ein Teil immer noch nicht gesehen, angefasst oder gefahren.
Der Plan
Also wurde ein Plan geschmiedet. Wir werden zwei Messen besuchen und diese Firma HRZ mal aufsuchen. Danach sehen wir weiter.
O.K., Messen, aber was gibt es denn da so? Wieder gegoogelt und festgestellt, dass die nächste eine Messe namens Abenteuer & Allrad in Bad Kissingen war und es danach noch den Caravan Salon in Düsseldorf gab. Vom Caravan Salon hatten wir schon gehört, von der Abenteuer & Allrad noch nicht.
Der Plan klang gut. Zwei Messen und ein Firmenbesuch. Und unter Zeitdruck waren wir auch nicht. Unterkünfte gebucht. In den Kalender eingetragen. Fertig. Warten und zwischendurch weiter googeln. Und so ganz nebenbei: Die Vorfreude stieg weiter.
Bimobil
Irgendwann stieß ich dann auf die Firma Bimobil. Wieder Allrad. Aber dann tauchte noch der Begriff Weltreisemobil auf. Dann Wertigkeit und Autarkie. Und nun kamen im Weiteren Firmen ins Spiel, die sich auf Weltreisemobile und Expeditionsmobile spezialisiert haben. Eine Welt für sich.
Und … preislich nach oben fast keine Grenze.
Aber was war passiert? Wir fühlten, das ist genau das Richtige für uns. Wieder keine Ahnung von der komplexen Technik und wieder das Gefühl: Das muss es sein. Allerdings als Kompromiss. Ein Weltreisemobil in der Variante Eierlegende Wollmilchsau.
Also ein Fahrzeug, mit dem man an sehr viele schöne und abseits gelegene Stellen kommt, allerdings halt nicht überall hin. Eines, welches wertig und robust ist. Eines, dass aber auch eine gemütliche Wohnkabine hat. Eines, mit dem man ein paar Tage autark ist. Und eines, dass auch bezahlbar ist.
Aber was heißt schon bezahlbar wenn man einmal in diese Welt eingetaucht ist? Ein anderes Thema. Ein schmerzhaftes Thema. Dazu später mehr.
O.K., es mag vielleicht bessere Firmen geben. Ansichtssache. Aber für uns war klar. Es wird nun ein Bimobil. Die Rita hatte sich sofort drin verguckt. Sie sah das Teil auf Bildern von außen und vor allem von innen. Auf den Internetbildern war der typische IKEA-Stil zu erkennen.
Wiederum eine Entscheidung aus dem Bauch, aus dem Gefühl, aus dem Herzen heraus. Unvernünftig? Naiv? Verrückt? Mag sein. Aber so war es. Ich möchte ja ehrlich bleiben.
Neues Visionsbild
Also, neues Visionsbild an die Schlafzimmertür. Den Plan angepasst. Wieder zwei Messen und eine Firma. Nur halt eine andere Firma, Bimobil. Somit wurden auch die weiteren Recherchen eingestellt und die Messen abgewartet.
Du denkst jetzt bestimmt: Was für zwei Irre. Eine solch bedeutsame Entscheidung und dann alles nur aus dem Bauch heraus. Mit ein wenig gegoggle. Das kann ja nur schiefgehen. Oder … vielleicht erkennst du dich aber auch wieder. Beides kann sein. Das Erste ist aber wahrscheinlicher.
Klappt es oder erleiden sie Schiffsbruch?
Wenn du wissen möchtest wie es weiterging und was danach auf unserem Weg noch so alles passiert ist …
dann bleib dran. Wir würden uns freuen! Hans-Peter
Hallo ihr Zwei, ich habe mich gerade an eurem Blog festgelesen. Ich werde mich bestimmt später nochmal melden nur soviel vorab: Rita’s Ansicht( wir kaufen jetzt ein richtiges Wohnmobil, dafür nur einmal im Leben) ist meiner Meinung nach das richtige Bauchgefühl.Wenn Bauch und Kopf einer Meinung sind, kann es nur ideal werden. Vor allem, wenn ich in euren Videos mitverfolge, wir ihr euren Traum verfolgt und vorbereitet(Offroadtraining usw.), kann ich nur sagen Hut ab!!!
Ihr strahlt so eine Lebensfreude aus und seid fokussiert, auf das was euch wichtig ist…es ist eine Freude und große Inspiration für mich.
Vielen Dank dafür
Liebe Grüße von der Nordsee
Torsten
Hallo Torsten!
Schön, dass Du Dich festgelesen hast. Schön, dass Dir auch unsere Filme gefallen. Ja, es ist fester Bestandteil unseres Lebens geworden, wir denken auch viel daran, Wenn Kermit in der Halle steht. Wir freuen uns besonders, Dich inspiriert zu haben. Wir freuen uns auf jeden Fall über weitere Kommentare. Wo kommst Du denn wech von der Nordsee? vielleicht kommen wir ja auf dem Weg Richtung Norden im Sommer mal in der Nähe vorbei?!